Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihrem Browser!
Ein halbes Jahr vor dem Geltungsbeginn der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) am 26. Mai 2021 hat der Bundesverband Medizintechnologie, BVMed, eine bessere Unterstützung der kleinen und mittelständischen Unternehmen der MedTech-Branche angemahnt. „93 Prozent der MedTech-Unternehmen sind KMUs. Sie sind das Rückgrat dieser innovativen Branche und einer guten Patientenversorgung in Deutschland. Gerade kleine und mittlere Unternehmen leiden unter den corona-bedingten Umsatzeinbrüchen – und müssen gleichzeitig die steigenden regulatorischen und bürokratischen Anforderungen aus der MDR umsetzen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Die BVMed-KMUs sprechen sich deshalb insbesondere für KMU-Förderprogramme und harmonisierte Bewertungen der Benannten Stellen bei der Neuzertifizierung bewährter Bestandsprodukte unter der MDR aus. Dabei sollten aufgrund der corona-bedingten Einschränkung beim Generieren von klinischen Daten Registerdaten stärker berücksichtigt werden.
„Die aktuellen, corona-bedingten Umsatzeinbrüche der Unternehmen und die hohen zusätzlichen Kosten für die Umsetzung der MDR sind in dieser Ausprägung eine besorgniserregende Kombination für die KMUs“, so Marc Michel, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BVMed. „Darunter leidet auch die Innovationsdynamik unserer Branche.“ Besonders betroffen von den neuen Regelungen sieht er Nischen- und Spezialanbieter mit kleinen Stückzahlen, beispielsweise im Bereich Orthopädie. Michel sieht für die KMUs aktuell zahlreiche Herausforderungen, die zu einer Überforderung führen:
Der BVMed fordert daher, dass sich die EU-Kommission und die deutsche EU-Ratspräsidentschaft für folgende Punkte einsetzen: